Mittwoch, 13. April 2011

Susanna allein in Genf

Vorletzes Wochenende war ich in Genf. Eigentlich hatte ich mir vorgestellt, meine Freundin Heidrun dort zu besuchen und mit ihr gemeinsam die Stadt unsicher zu machen. Bis kurz nach unserem sehr späten Frühstück sah es auch so aus, als würde es klappen....

Mein erste Eindruck von Genf: "Mensch, hier blüht es ja schon!"
Direkt am Haus fliesst die Arve, in der man im Sommer baden und Kajak fahren kann.

Hinter dem Auto geht es in das französische Viertel Carouge.

Direkt neben dem Kino sassen wir und haben gefrühstückt.

Warmer Ziegenfrischkäse mit Salat.
Leider weiß ich nicht mehr, wie das Restaurant heisst, aber wer durch Carouge geht, wird schon ein nettes, kleines Lokal finden, in dem man gut essen kann.

Da war die Welt noch in Ordnung.

So geht Wahlkampf in Genf.

Ein Augen- und Gaumenschmaus. Und der Rhabarberkuchen erst. Köstlich!


Blumen auf dem Markt.


Echte Tomaten im Supermarkt.

Leider ging es meiner Freundin kurz nach unserem Besuch im französischen Viertel so schlecht, dass sie das ganze Wochenende das Bett hüten musste. Da hatte ich mich so auf ein Wochenende mit ihr und Erkundungstouren in der Stadt gefreut und nun so was. Aber da ich ja schon groß und selbständig bin, packte ich kurzerhand einen Stadtplan ein und eroberte die Stadt im Alleingang. Heidrun erklärte mir noch kurz den Weg und schon ging es, mit Sonnenbrille auf der Nase und Sonnencreme im Gesicht auf Stadtexpedition. Auch wenn ich ein dunkler Hauttyp bin, wollte ich nichts riskieren. Die Sonne schien für mich immerhin das allererste Mal in diesem Jahr und mit 25°C fühlte ich mich, wie im Urlaub.

Und was macht man, wenn man allein unterwegs ist? Man fotografiert sich erst einmal selbst im Spiegel.
Nicht so gut zu erkennen, aber ich trage meine Chloé-Sonnenbrille.


Von der Uni aus, ging ich in Richtung Altstadt und kam an einem idyllischen, kleinen Park vorbei. Da ich aber noch voller Elan war, gab es für mich keinen Plausch mit den Schachspielern. Ich musste weiter.

Noch schnell das erste Kirschblütenbild des Jahres.


Und dann rauf in die Altstadt, die auf einem Hügel über dem Rest der Stadt liegt. Der Weg nach oben nennt sich, bezeichnenderweise, RAMPE de la Treille. Denn wie ein auf einer Rampe wird man nach oben geführt.
Hier der Blick von oben auf den Parc des Bastions.


Viele Sehenswürdigkeiten hat Genf nicht zu bieten. Aber die Kathedrale St. Pierre kann man sich schon angucken.




Von der Kirche aus ging es für mich dann wieder bergab. Richtung Innenstadt.
Im Hintergrund kann man den Genfer See schon erahnen.


Nun ja, ich fand mich unversehens in der Haupteinkaufsstrasse wieder. 
Wer, wie ich nicht einkaufen darf, findet diese allerdings wenig interessant. Zumal es in der Rue du Rhône aussieht, wie in jeder anderen europäischen Stadt auch. Na gut, vielleicht gibt es ein paar Edeljuweliere mehr, aber sonst....
Ich bin dann nur kurz zu Globus , wo sehr schön dekoriert war. Viele Vögel, bunte Schmetterlinge und Käfer krabbelten durch das Kaufhaus und machten Lust auf den Sommer.

Nein, das sind keine American Apparel-Schals. Das sind Strumpfhosen von Fogal.


Süße Osterträume in der Globus-Schlemmerabteilung.


Auf dem Bild fehlen bereits zwei Macarons pistache. Die hab ich nämlich gegessen.


 Natürlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen, eine Minitour über den See zu machen.
Für drei Franken kann man in Genf eine Stunde lang mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, die auch die kleinen gelben Boote beinhalten.



Und so fuhr ich vom Anlieger von der Promenade du Lac zu DEM Sommerausflugszeil der Genfer: 
dem Bains des Pâquis. Dort kann man schwimmen oder im gut besuchten Café die Seele baumeln und die Füße ins Wasser hängen lassen.


Ich musste sehr lachen, als ich in einem Reiseführer las, dass diese Fontäne das Wahrzeichen Genfs ist.






Warum gibt es das bei uns nicht? Bioläden, die an sieben Tagen der Woche geöffnet haben.




Getrocknetes Edelweiss.


Ein kleiner Nachmittagssnack.


Das bin ich nach einer durchzechten Nacht mit Heidruns Freunden in der Usine Kugler, die an dem Wochenende eröffnet wurde. Ein wenig strapaziert sehe ich schon aus. Allerdings nicht nur durch die späte Stunde, sondern auch durch die Fahrt mit Heidruns Fahrrad. Sie ist ungefähr einen halben Meter größer als ich. Naja, nicht ganz, aber es fühlte sich so an als ich mitten in der Nacht durch Genf irrte und mich nicht auf den Fahrradsattel setzen konnte.




Zu großen Taten war ich dann am nächsten Tag nicht mehr fähig. Aber ich schaffte es noch zu Mike Wong, einem Asia-Imbiss, denn ich guten Gewissens empfehlen kann.



Kurze Zeit später musste ich auch schon zum Flughafen und schaffte es, zu meiner Ehre, ohne einzukaufen an sämtlichen Duty Free-Shops vorbei zukommen.
Nur die Stange Parisienne musste wirklich sein.


Der nächste Streifzug wird mich durch Stockholm führen, wo ich die Ostertage verbringen werde. 
Ich fürchte, dort wird mir mein Shoppingzölibat schon zusetzen. 
!!!Stockholm = Skandinavien = spitzen Design, ganz ohne Spitze!!!







1 Kommentar:

  1. Super Bilder! :) Nächstes Mal komm ich bei der Tour mit, ganz ohne Magen-Darm Grippe. Sonnige Frühlinhsgrüsse!

    AntwortenLöschen