Freitag, 1. April 2011

Fazit nach dem ersten 1/4

Heute ist der 1. April. Ein Vierteljahr habe ich nun erfolgreich, oder sollte ich lieber sagen shopping-erfolglos, hinter mich gebracht. Bisher klappt es ganz gut. Natürlich sehe ich immer wieder tolle Dinge, die ich gern sofort kaufen würde. Dass sich jetzt nach Monaten die Sonne endlich mal wieder hat blicken lassen, macht es nicht unbedingt einfacher sie zu ignorieren. Normalerweise würde ich jetzt losziehen. Auf Jagd nach glückverheißenden Sommerteilchen, die jetzt schon vom großen Sommerurlaub auf Capri träumen lassen.
Ich denke, sobald es bei uns richtig warm wird, werde ich einen wirklich großen Drang verspüren, mich neu einzukleiden. Ich habe da so eine Vorahnung.
Goot sei Dank habe ich im Herbst ganz viele Sommerklamotten in den Keller gebracht. Die habe ich nun seit einem halben Jahr nicht zu Gesicht bekommen und werde, wenn ich sie wieder einsatzfähig mache, so tun, als wären sie neu. Manchmal muss man sich die Welt einfach schön reden.
Generell merke ich gerade, dass es mir dennoch zunehmend leichter fällt, an tollen Schnäppchen und den neuesten Trendteilen vorbeizugehen. Ich stumpfe ein bisschen ab und glaube, dass ich nächstes Jahr, wenn ich wieder einkaufen darf, viel genauer selektieren werde. Ich werde, bevor ich zugreife, genau überlegen, ob der Kauf wirklich sein muss. Denke ich zumindest jetzt!

Feiern statt Shoppen. Ob das auf Dauer gut geht?
Hier stehe ich in der Zentrale (ex-Nachtasyl)

Ein merkwürdiges Erlebnis hatte ich letztens allerdings: Ich habe davon geträumt mir schöne Wäsche zu kaufen. Warum gerade Wäsche? Warum träume ich nicht von der Givenchy Haute Couture Kollektion, Stiefeln von Loeffler Randall oder Diane von Fürstenberg Vintage-Collection? Was will mein Gehirn mir damit sagen? Dass ein Haute Couture-Kleid für mich ohnehin utopisch wäre, ein neues Wäscheset von Princesse tam tam aber zum Greifen nahe? Ich müsste nur 3 Minuten mit dem Fahrrad fahren und könnte mich, schwuppdiwupp, in der mit rosafarbenem Samt tapezierten Umkleidekabine wiederfinden. Ausgestattet mit BHs in allen Farben des Regenbogens und einer netten Verkäuferin an meiner Seite, die bereitwillig ein um die andere Größe heraussucht und gar nicht beleidigt ist, wenn ich doch nur ein einziges Wäscheset kaufe, das auch noch um 30% reduziert ist. 
Vielleicht sehnt sich mein Körper einfach mal wieder nach diesen Glücksgefühlen. Tja, leider umsonst gesehnt. Ich bleibe stark!


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