Freitag, 6. Mai 2011

Die erste große Liebe

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich dieses Video zum ersten Mal sah. Wir hatten damals kein Kabelfernsehen und man musste das Fernsehkabel in einer ganz bestimmten Art und Weise drehen, so dass man zwar sonst nichts mehr empfing, dafür aber MTV, den Musiksender auf dem es irgendwann tatsächlich mal Musik gab, einigermaßen rauschfrei erahnen konnte. Zu der Zeit lief dort Everybody hurts  in heavy rotation. Ein herzergreifendes Video von der Band mit dem, wie ich damals fand, schlimmsten Namen der Welt.






Nach zehnmaligen Reintapsen in die REM-Falle, war es um mich geschehen. Und nachdem mir eine Freundin das Album Automatic for the people auf Kassette überspielt hatte, war mir nicht mehr zu helfen. Während die Mädchen um mich herum beim Anblick von Robbie und Co - Take That standen damals am Anfang ihrer Karriere und Robbie fanden die meisten ziemlich blöd, Mark Owen, der Jahre später mit seiner Sexsucht Schlagzeilen machen sollte,  war viiiiiiieeeel süßer - in Ohnmacht kippten, verliebte ich kleines 12jähriges Ding mich in Michael Stipe. Einen bisexuellen Mann, der sich glitzernde Balken ins Gesicht schminkte und auf der Bühne wild gestikulierte. Ich weinte zu Nightswimming, tanzte mit meiner Schwester vor dem Fernseher zu Shiny Happy People und fühlte mich von Find the river sehr verstanden. REM haben meine Jugend gerettet! 
Wie ich da jetzt drauf komme? 
Beim Aufschlagen des heuten SZ-Magazins fand ich dies: 
Eine Modestrecke mit dem Mann meiner Jungmädchenträume. Fotografiert von Marcus Gaab. Nicht berauschend, aber Nostalgiegefühle weckend. 





Immer noch ganz sexy, der Mann mit der leicht brüchigen Stimme.







1 Kommentar:

  1. Hey, hab das Blog gestern in einer Zeitschrift entdeckt und gleich einen Post in meinem Blog dazu geschrieben. Coole Idee - ich schließ mich dem Versuch an. Vielleicht finde ich dann auch endlich mal zu mir selbst. Grüße vom *Glückskind*

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